Was ist Eiswein?
Eine Rarität, hochwertig und edelsüß. Worte, die die Einzigartigkeit des Eisweines bereits erahnen lassen. Doch was macht den besonderen Wein zu dem, was er ist? Bei diesem Eiswein-Trip wird Ihnen warm ums Herz, versprochen!
Ein Blick Richtung Ursprung, der im Jahre 1830 liegt. Der Eiswein wurde nicht erfunden, sondern - wie viele andere Gusterlstücke auch - zufällig entdeckt. Nach einem schlechten Weinjahr wollten Winzer die Trauben, die aufgrund schlechter Qualität am Rebstock geblieben waren, im Winter doch noch ernten, um sie an ihre Tiere zu verfüttern. Über ihre Entdeckung staunten sie daraufhin nicht schlecht: Die gefrorenen Trauben gaben einen Most her, der konzentrierter und süßer nicht hätte sein können. Der Eiswein war geboren.
Eine Rarität, hochwertig und edelsüß. Worte, die die Einzigartigkeit des Eisweines bereits erahnen lassen. Doch welche Bedingungen machen den besonderen Wein zu dem, was er ist? Eiswein wird ausschließlich aus Trauben gewonnen, die bei Lese und Kelterung gefroren sind. Die Ernte zieht sich vom Jänner bis in den Februar hinein. Bis dahin ist es für den Winzer ein langer und auch banger Weg. Zu milde Temperaturen können den Traum vom Eiswein schnell zunichte machen. Lange Erfahrung und eine Portion Risikobereitschaft sind gefragt.
Erste Besonderheit, die der Gaumen vernimmt: Die Süße. Die hohe Konzentration von Zucker und Aromen wird dadurch erreicht, dass die Trauben am Rebstock bleiben, bis die nächtlichen Temperaturen tief genug sind, um das Wasser in den Früchten gefrieren zu lassen. Was heißt das konkret? Das Weingesetz sieht vor, dass Trauben für den Eiswein erst dann geerntet werden dürfen, wenn sie mindestens 5 Stunden bei minus 7 °C ausgeharrt haben.
Damit der Großteil des Wassers zurückbleibt, müssen die geernteten Trauben in gefrorenem Zustand, das heißt, noch in der Nacht der Ernte gekeltert werden. Der Most, die relativ kleine Menge an Saft, ist ein Konzentrat aus angereichertem Zucker und fruchtigen Aromen. Was für ein aufwändiges Glücksspiel! Dieser Blick auf das Produktionsverfahren erklärt, warum Eiswein eine Rarität und so besonders ist. Einzigartiger Wein, einzigartiger Genuss. Ihr Gaumen ist schon zum Verkosten bereit?
Fruchtig süß! Charakteristisch für den Eiswein ist die konzentrierte natürliche Süße bei einem gleichzeitig hohen Gehalt an Säure. Die vielschichtige Aromatik in Verbindung mit dem niedrigen Alkoholgehalt macht den Eiswein zum optimalen Begleiter für Desserts.
Besonders ist auch die Konsistenz des goldgelben Rebensaftes. Eiswein-Liebhaber kennen und lieben das ölig-sämige Empfinden im Gaumen. Genießen Sie mit jedem Tropfen Eiswein das harmonische Zusammenspiel aus hoher Restsüße, frischer Säure, Intensität und aromatischem Bouquet. Ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt.
Der gefrorene Zustand der Trauben macht’s. Beim Pressen bleibt ein beachtlicher Teil des Wassers in Form von Eis zurück. Der hohe Zuckergehalt ist die natürliche Folge von Wasserentzug. Über 30 Prozent Zucker konzentriert sich im frisch gepressten Most.
Der Zucker bindet einen großen Anteil der Fruchtsäuren. So entsteht der typisch hohe Säuregehalt, durch den sich Eiswein von anderen Süßweinen unterscheidet. Frische Säure als harmonisches Gegengewicht zu natürlicher Süße. Dieses Zusammenspiel verleiht dem Eiswein eine Charakteristik, die besonders ist.
Viel Zucker, weniger Alkohol. Im Vergleich zu anderen Weinen ist der Alkoholgehalt von Eisweinen geringer und liegt oft bei wenig mehr als 7 Prozent. Grund dafür ist der hohe Zuckergehalt im Most, den die Hefe nur teilweise vergären kann.
Nicht ganz so eisig, wie der Name klingt. Ist der Eiswein zu kalt, kann er sein Aroma nicht vollständig entfalten. Dennoch sollte er vor dem Servieren für ein bis zwei Stunden gekühlt werden. Die optimale Temperatur zum Genießen liegt zwischen 10 °C und 12 °C. Aufgrund seiner öligen Konsistenz und Süße wird Eiswein in kleinen Mengen serviert..
Heißt kleine Menge auch kleines Glas? Eiswein lässt sich gut in Weißweingläsern servieren. Sie sind kürzer, zum Rand hin schmaler als Rotweingläser und so geformt, dass der Eiswein seine spannenden Aromen zum Besten geben kann. Genauso edel kann Eiswein in Champagnerflöten oder Likörgläsern serviert werden. 50 bis 60 ml reichen für Ihr rundum schönes Trinkerlebnis.
Eiswein und Dessert gehören zusammen. Der goldgelbe Süßwein harmoniert hervorragend mit dem fruchtigen Abschluss Ihres Feinschmecker-Menüs. Obstsalat, Sorbet, Fruchteis oder Fruchtkuchen werden liebend gerne von Eiswein begleitet, Vanillearomen und weiße Schokolade geben in Kombination mit einem süßen Tropfen ein ebenso spannendes Genusserlebnis ab.
Auch Eiswein und Käse sind ein triumphales Duo. Kräftige Käsesorten wie Gorgonzola oder Blauschimmelkäse, aber auch Ziegenkäse und mildere Sorten entfalten sich in Begleitung von Eiswein zum umwerfenden Geschmackswunder.
Gut genug, um alleine zu glänzen! Der qualitativ hochwertige Eiswein ist zwar ein wunderbarer Begleiter, braucht aber seinerseits keine Ergänzung, um sein Aroma zum Besten zu geben. Eisweinliebhaber genießen den goldgelben Rebensaft als Dessert für sich. Gönnen Sie sich am Ende des Tages Erfüllung in Form eines Gläschens frischer Süße. Gerne servieren wir Ihnen dieses Glück!
Was ist Eiswein? Das wissen Sie nun. Wie er schmeckt, vielleicht ansatzweise. Wie er zum ganzheitlichen Geschmackstrip wird, vermutlich noch nicht. Erleben Sie im Weinmesser Ihr süßes Wunder. Genießen Sie seltene und limitierte Tropfen von höchster Qualität aus unserem Sortiment. Mit unseren Eisweinen wird Ihnen warm ums Herz, versprochen!
Ihre Doris